Theorie-Einheiten in der Übungsleiterausbildung 3. WE

Methoden Didaktik

Bewegungslehre
Wie kommt Bewegung zustande und welche Bewegungsmerkmale gibt es?

Trainingslehre
Wie wird die Leistung(-sfähigkeit) beeinflusst/gesteuert? Wiederholung Prinzip der biologischen Anpassungsfähigkeit (energetische Beanspruchungsarten)
(früher „Superkompensation“ heute bekannt als „Roux`sches Gesetz“ der Anpassungsfähigkeit) durch Training (Arndt-Schulz`sche Regel niedrige, mittlere(gewohnt), starke (mehr als gewohnt), extreme (Trainings-)Reize
z.B. Muskelhyperthropie, Muskelathropie,  (Muskelwachstum Bodybuilding bzw. Schwund bei Gips).

Bewegungslernen
Lernen (Bewegungslernen) mit dem Ziel der verbesserten Koordination (Zusammenwirken von Zentralnervensystem und Skelettmuskulatur).

Koordination ergibt sich aus dem Zusammenspiel von Sinnesorganen (Wahrnehmung); Gehirn (Willensbildung/Motivation), zentralem (ZNS und Rückenmark) und peripherem Nervensystem wie z.B. Nervenenden in den Muskeln und der Haut (Impuls- und Wahrnehmungs-Übertragung) sowie Skelettmuskulatur (Energiegewinnung und Umsetzung in der Muskelzelle) bis hin zur mechanischen Kraftübertragung (Sehnen, Gelenke und Bänder).

Methodenlehre (Methodik)
Welche Verfahren, Inhalte (z.B. beim Training) nach welchen Prinzipien werden angewandt?

Praktische Tipps für sportlich koordinatives Lernen:
-koordinative Übungen mit allen Elementen der Koordination in jedes Training einbauen
-koordinative Übungen in erwärmtem aber nicht ermüdetem Zustand durchführen
-vielfältige Bewegungsreize bieten mit genügend Wiederholungen (ausreichend Übungszeit)
-Koordinationsübungen einbetten in vielfältige, ggf. spielerische bzw. motivierende Formen
-variables Koordinationstraining (ändern der Ausgangs- und Endposition, Bewegungsrichtung, des Tempos, des Krafteinsatzes und Bewegungsumfangs)
-Zusätzliche Anforderungen während des Übens stellen (Kopplung)
– äußere Übungsbedingungen verändern (im Wasser, fester oder weicher Untergrund)
-beidseitiges und spiegelbildliches Üben
-sonstige Veränderungen, Erschwernisse oder Erleichterungen

Einzelaufgabe mit Präsentation und Besprechung der Ergebnisse (wahlweise):
1) Ausführliche und genaue Beschreibung einer Technik (z.B. Kniestoß), so daß die Bewegung bei genauer Befolgung der Beschreibung richtig gemacht wird.
2) Ausführliche Erläuterung, was bei einer Technik (z.B. Fauststoß) zu beachten und zu vermeiden ist.
3) Hilfsmittel, Lernhilfen, Tricks, Varianten, Vorübungen, die beim Erlernen und Verbessern einer Technik (z.B.  Tornado-Kick oder Sidekick ) nützlich sind

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