Theorie-Einheiten in der Übungsleiterausbildung 8. WE

Themenkreis Wiederholung und Zusammenfassung der Themen

1. Rahmenbedingungen / Methodik
Aufbau einer Trainingstunde mit Aufgaben- bzw. Zielformulierung und Bestimmung der Zielgruppe
(Einstimmung 20%, Schwerpunkt 40% + Schwerpunktabschluss 20% und Ausklang 20%). Zielformulierung entsprechend den Stufen Grobform = Kennen- bzw. Erlernen, Feinform= Vertiefen, Festigen und Feinstform = Ausprägen oä. entsprechend den Kennzeichen bzw. Unterformen der Koordination.

2. Bewegung-Lehre / Training-Lehre
Definition von Gesundheit, Fitness, Kondition (5 Beanspruchungsformen Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Koordination plus Mischformen bzw. Unterarten). Prinzip der Superkompensation (Verhältnis zwischen Belastung und Erholung).
Phasen des Bewegungslernens bzw. Stufen im Aneignungsprozess: Grobform, Feinform, Feinstform.
Grundsätze des Bewegunglernens und erste Unterteilung der Methoden in Ganzheit-M und Analytische-M sowie Induktive und Deduktive Verfahren.

3. Methoden / Didaktik
Bewegunglehre (Zustandekommen von Bewegung und Analyse bzw. Kennzeichen von Bewegungen z.B. bei Handtechniken und Fußtechniken), Unterteilung von Bewegungen in Phasen.
Traininglehre (Leistungsteuerung bzw. Reizsetzung) auf der Basis der körperlichen Anpassungsfähigkeit
(Roux`sches Gesetz der Anpassungsfähigkeit und Arndt-Schulz`sche Regel).
Bewegunglernen (Koordination) bzw. Methoden (Verfahren und Tipps, Methodische Übungsreihe).

4. Organisation / Rechtsfragen
Sport wird häufig in Vereinen betrieben, die beim Vereinsregister eingetragen und vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt sind. Sie organisieren sich in der Sportselbstverwaltung in Sportfachverbänden und überfachlichen Sportorganisationen von der Kommune bis auf Bundesebene bzw. Europa- und Weltebene. Der e.V. ist eingebettet in ein komplexes Umfeld aus Institutionen und Organisationen.

5. Kommunikation / Sportpädagogik
Sender – Empfänger Modell der Kommunikation mit Wahrnehmung über Sinne (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen). Kommunikation- und Feedback-Regeln vermeiden unnötige Konflikte bzw. helfen bei Konfliktlösung. Kommunikation kann verbal-nonverbal, auf der Inhalt- und/oder Beziehungebene erfolgen (Watzlawik: Man kann nicht nicht kommunizieren). Dementsprechend entsteht in Gruppen immer eine Gruppendynamik und die Gruppe durchlebt Gruppenphasen. Der Gruppenleitung Verantwortung (Stil).

6. Organisation / Verwaltung
Der Sport orientiert sich an Zielgruppen und geht durch „Differenzierung (äußere-innere)“ auf Menschen in den verschiedenen Lebensphasen ein. Hierbei gilt es Grundkenntnisse über Zielgruppen zu erwerben und rechtliche, pädagogische und medizinische Aspekte im Blick zu haben.

7. Funktionales Training
Funktionsgymnastik (Belastungsteuereung über Reizsetzung), Selbstverteidigung (SV §) , Sportverletzungen und Erste Hilfe (Rettungskette und PECH-Regel)

8. Prüfung-Vorbereitung
Zusammenfassung der Themenbereiche mit den wichtigsten Aspekten und Fakten.

9. Prüfung Theorie und Praxis
Sammlung der möglichen Fragen in der Theorieprüfung bzw. Theorieklausur.

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